Dies ist eine vereinfachende Klassifizierung; sie ist zur Sortierung von Fehldiagnosen geeignet:
Im Vergleich zur schwierig diagnostizierbaren zentralen Osteolyse mit feinen Spongiosa-Unschärfen (Abb.2) ist die Lyse der Kompakta (Abb.10) ein sehr eindeutiges, trotzdem leicht zu übersehenes Zeichen.
Auch die "periostale Reaktion" ist ein vernachlässigter Befund, der häufig nicht in ein malignes Geschehen eingeordnet wird (Abb. 16a; 16b).
Die "Lodwick Klassifizierung" ist auch bei den sekundären Knochengeschwülsten anwendbar. Ausdruck der Vielgestaltigkeit sind recht unterschiedliche Lodwick-Grade Ic, II und III. Trotz dieser verschiedenen Klassifizierungen wird in diesem Schema eine hohe Wahrscheinlichkeit der Bösartigkeit deutlich.
Der Autor hat durch Beckenkammanalysen wesentlich dazu beigetragen, die KM als ein komplexes pathologisches Geschehen zu verstehen: Es existieren humorale Stoffe, denen eine Mediatorfunktion beim Knochenabbau und -aufbau zukommt. Das röntgenologisch Sichtbare kann ein chemisch vermittelter Prozess sein, ohne dass hier Tumorzellen nachweisbar sind.
Unter den destruktiven Veränderungen unterscheidet Burkhardt:
Die von Burkhardt aus Beckenkammstanzen gewonnene Klassifizierung zeigt große Übereinstimmung mit radiologischen Klassifizierungen.