Abb.7: Ungewöhnliche osteoplastische Herde bei Prostata-CA mit zentralen Aufhellungen; wahrscheinlich Therapie-Effekt.
Abb. 7a. Verlauf nach 2Jahren und 2 Monaten. Beide linken Beckenhälften sind symmetrisch gegenübergestellt! Übergang der fleckigen Herden in eine konfluierende osteoplastische Struktur. Verschwinden der merkwürdigen, zentralen Aufhellungen. - Die Herde in beiden Femura tauchten später auf und waren weit weniger progredient.
Abb.8: Neuer Fall mit osteoplast. Metastasen bei Prostata-Ca. (Solche KM machen gewöhnlich weniger Schmerzen als lytische Herde). Hier bestand ausnahmsweise ein starker Schmerzbefund. Nach Strahlen- und Hormontherapie: Deutliche Besserung der Klinik und der osteoplast. KM ; auch noch nach 2 Jahren und 3 Monaten. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Beschreibung eines Normalbefundes dem Fall nicht gerecht.
Abb.9: Modell für die Kompakta. Die Blätter eines Buches werden röntgenologisch dargestellt, wenn durch tangentiale Projektion in ausreichendem Maße "Masse" summiert wird. So wird auch die Kompakta tangential gut dargestellt; dadurch werden deren Defekte erkennbar. In orthograder Sicht besteht keine Darstellbarkeit. Am Beispiel Bogenwurzeln, Foramina und Rippen soll dies demonstriert werden.
Abb.10: Mamma-Ca vor 5 Jahren. Jetzt heftige Kreuzschmerzen. Im Test haben 4 von 200 MedizinerInnen im 1. Berufsjahr diesen Befund erkannt! (Faustgroße) Osteolyse im Sacrum rechts. Richtungsweisender Befund ist die Auslöschung der Foramina sacralia rechts. Eine Überlagerung durch Darminhalt kann eine Verschlechterung des Kontrastes, aber nicht die Auslöschung dieser Strukturen rechtfertigen.
Abb.10a: Neuer Erkrankungsfall: Tumorprogression. Sturz. Eine Menge schwerer Befunde; pathologische Fraktur im vorderen Beckenring links; Dislokation L4/L5 (path.?) Lyse im Bereich der coxarthrotischen re. Hüfte. Bitte auch auf Os sacrum achten: Auslöschung von Foramina li. dringend verdächtig auf weitere Metastase.
Abb.10b: Zustand nach OP eines Rektum-Ca. Schmerzen. Destruktion unteres Os sacrum. Auch die seitliche Projektion ist wichtig; sie kann unter günstigen Bedingungen eine umschriebene Destruktionen der Vorderwand des Sakrum darstellen.
Abb.11: Mamma-Ca. Wichtiges Zeichen "Verlust der Bogenwurzel". Der Verlauf zeigt, dass die Unschärfe der Bogenwurzel L2 li. (#) ein echter Befund war. Ebenso war der Konturverlust des Wirbelkörpers (*) und die Destruktion des Querfortsatzes eindeutig. - Im Verlauf Zunahme der Destruktion (in den genannten Abschnitten) und im Th12.
Abb.11a: Das Verschwinden einer Bogenwurzel muss erkannt werden. Ebenso die ungewöhnliche Hervorhebung einer Bogenwurzel! Sie kann bei einer frühen osteoplastischen Metastasierung erfolgen und wird verursacht durch Apposition von osteoplastischem Gewebe an der Innenseite der Kompakta.