Am westlichen Ende dieser wüsten Landschaft liegt eine kleine Stadt mit vielen Besonderheiten.
Abb. 93: Guardix
ein Curiosum mit
den vielen in die
Erde hineingebauten
Behausungen
Guadix ist eine kleine Stadt mit markanter Kathedrale, arabischer Burg und einer weiteren Besonderheit. Das Gelände ist nämlich ein sehr dickes Tonkonglomerat, worin die Flüsse bizarre Canyons und teilweise ganz merkwürdige Natursäulen hinein waschen. Die Anwohner haben die eigentümliche Geologie ausgenutzt und Höhlen in den Boden geschnitten. Die Tondecken tragen offenbar sehr gut. Diese Bauform garantiert sommers wie winters ein ausgeglichenes Klima. Die Feuerstellen in der Küche braucht man, daher sind Durchbrüche für die Schornsteine notwendig. Man sieht in G. Hunderte von Schornsteinen, die unvermittelt aus der hügeligen Landschaft ragen.
Abb. 94: Guadix
voller Besonderheiten
Unter den vielgestaltigen Orten einer der ungewöhnlichsten und interessantesten.
Abb. 95: Einen richtigen
Kirchturm
gibt es aber
auch
Abb. 96: Guardix
malerische
"oberirdische"
Altstadt
Nach dem markanten Kirchturm ein Bild aus der Stadt. Es zeigt, dass es nicht nur diese unterirdischen Behausungen gibt, sondern auch eine romantische Altstadt.
Anbei auch das Portal der Kathedrale.
Abb. 97: Das schöne
Portal der
Kirche hätte ich
benahe vergessen
Abb. 98: Guadix ist
etwas verlassen
nur die
Töpferei ist ein
blühendes Gewerbe
Das Töpfergewerbe ist groß in diesem Städtchen.
Auf dem Weg nach Granada kamen wir durch den Park von Huetor. Die Landschft ist wieder grün und waldig – fast mitteleuropäisch.
Leider haben wir die Ausfahrt 253 nicht genommen, die uns direkt zu unserem Hotel gebracht hätte. Stattdessen sind wir auf komplizierten Wegen durch die Stadt gefahren. Unser Hotel war auf einem Plan im Bereich einer Kreuzung von vier Straßen eingezeichnet. Es lag auch an einer der vier Straßen, nur ca. drei Kilometer abseits dieser Kreuzung und zwei Kilometer außerhalb der Stadtgrenze.
Die Lage war sehr schön auf den Hügeln nordöstlich der Alhambran, nur mit einem offentlichen Verkehrsmittel nicht zu erreichen. Wir haben uns daher angewöhnt, zur letzten Busstation zu fahren und von dort, verbunden mit einer kleinen Stadtrundfahrt, zum Zentrum vorzustoßen. Nach zwei Tagen wollten wir uns ein neues Quartier suchen. Unser Hotel hatte heftig aufgeschlagen. Wir sind noch weiter aus der Stadt hinausgefahren und haben nahe Huétor Santillán einen schönen Bungalow auf einem Campingplatz gefunden.
Abb. 99: Harter Kontrast
zum lebhaften Granada