Der folgende Küstenabschnitt von der Ebromündung bis nach Valencia nennt sich Costa del Azahar (die Küste der Orangenblüte). Bereits bei der Ausfahrt aus dem Delta bei dem schön gelegenen St. Charles säumen bunte Blüten den Straßengraben. Wo endet sie? Valencia? Oder eher in Cullera?
Dann kommt um Alicante herum die Costa Blanca und um Cartagena herum die Costa Calida. Wir können uns das nach dem Besuch leichter merken, denn die C. blanca ist zwar sehr schön aber synonym mit einer brutalen Bebauung. Sie ist nur mit guter Ortskenntnis zu genießen. Diese Zubetonierung überfällt uns zuerst in Cullera schockartig, weshalb wir später nur von Colera sprechen: 20 m bis 50 m breite Hochhäuser in 8 m Abstand.
Azahar, die Küste der Orangenblüte ist eine stille Küste. Im Vergleich zu Benidorm und zu Torremolinos kann man ihr das Prädikat "still" zuschreiben: Die Gegend ist touristisch nicht maßlos überlaufen und der Charakter dieser Menschen im südlichen Katalonien ist bedächtig, nicht "andalusisch" temperamentvoll. Erst in Alicante und Elche wirken die Ortschaften mehr maurisch-andalusisch, (obwohl wir uns noch - wie man an der zweisprachigen Beschriftung sieht - im katalonischen, bzw. valencianischen Siedlungsgebiet befinden).
Es gibt nicht nur Orangenblüten sondern auch Zementindustie. Der Berg wird angeknabbert, Kohle kommt mit Schiffen, die nehmen den Zement mit für Benidom – oder sogar für Torremolinos.
Vinaròz – ein unspektakulärer Badeort, dennoch mit Prädikat: es wird von Spaniern bevorzugt. Das kann bedeuten: wenige Hotels mit günstigeren Preisen; es sind auch Bungalows und Chalets zu vermieten. Und - spanisches Publikum bedeutet gute Küche und Kochwettbewerbe.
Abb. 54:Ebrodelta,
hier braucht man
die Fähre um nach Süden
zu kommen
Wir durchstreifen entlang einiger Kanäle diese platte Landschaft. Die Wasserläufe liegen oft höher als das Straßenniveau. An einem mächtig breiten, völlig einsamen Strand baden wir. Ein vorangegangener Regen hat recht dichten, griffigen Sand zurückgelassen. Leider ist der Sand für unser Auto doch nicht so tragfähig, wie nach dem ersten Eindruck vermutet. Nach der Badepause gelingt der Start nicht so richtig. Es ist zu befürchten, dass unser Autoboden bald auf dem Sandboden aufsitzt. Zum Glück hat die Provinzverwaltung einige Bretter bereitgelegt. Citroën hat auch die Möglichkeit eingebaut, sich in verzweifelten Fällen mehr Bodenfreiheit zu schaffen. Und tatsächlich kommen wir in die Gänge.
Unsere Karten sind auf den kleinen Wegen innerhalb des Delta besonders ungeeignet. Das Fehlen der Orientierungspunkte macht sich im platten Land erschwerend bemerkbar. Da lobt man sich den Eifelturm und den Kölner Dom.
Etwas weiter im Land, 36 Kilometer oberhalb der Flussmündung, liegt Tortosa, eine Stadt mit wechselvoller Geschichte. Von den Iberern wurde sie gegründet, im Bürgerkrieg steht sie für eine verheerende Schlacht, ein Mahnmal mitten im Ebro erinnert daran.
Abb. 55: Peníscola
Abb. 56: Peníscola
Peníscola*** erinnert an Galipolis in Italien. Es liegt auf einer felsigen Landzunge, geschützt vom Castilio de Papaluna. Die Burg ist ursprünglich ein Werk der Templer; dieser Ritterorden hat seine einfachen heraldischen Symbole hinterlassen.
Bis 1426 war Peniscola der Zufluchtsort des Gegenpapstes Benedikt XIII. aus der Familie der Luner. Zwischen dem Orden und dem Gegenpapst liegen mindestens 2 Jahrhunderte und sie haben nichts miteinander zu tun. "Papst Luna" hat in der eindrucksvollen Burg ein Fenster mit Blickrichtung Rom einbauen lassen, damit er – nach meiner Kenntnis - den Ruf aus Rom mit verpassen würde. Auch der Papst ist durch sein Wappen mit dem Halbmond präsent.
Seine Repräsentationsräume sind eindrucksvoll. Natürlich ist auch die Aussicht über die Bucht, auf den Leuchtturm und auf die Altstadt eindrucksvoll, z.B. wenn gegen Abend die Fischerboote dem Hafen zustreben. Die Casa de las Conchas ist mit unzähligen Muscheln verziert. Es werden Bankette im mittelalterlichen Stil geboten und eine historische Schlacht zwischen Mauren und Christen wird als touristische Attraktion vermarktet. Früher war es klar, dass die gottlosen Mohren beim Anblick des heiligen Kreuzes aufschreien müssen.
Abb. 57: Peniscola
im späten Licht
Ein toller Ort. Klar, dass wir auch auf der Rückfahrt hier Quartier nehmen, und ich entsprechend Eindrücke zu verschiedenen Tageszeiten, bei unterschiedlichem Wetter und im frühen und späten Licht photographiere.
Abb. 58 Alte Gassen
Gegenlicht
Etwas nachteilig ist, dass diese schöne Kulisse ober- und unterhalb der Halbinsel eine heftige Bautätigkeit ausgelöst hat. Der angeblich landschaftlich schöne Küstenweg von Benocaló nach Peníscola reiht sich Hotel an Apartmenthaus und umgekehrt. Hier muss man lernen:
Wenn die Karte eine "landschaftlich schöne Küstenstraße mit Strand" zeigt, ist sie inzwischen total zugebaut. In der Folge wurde Verkehrsberuhigung (Einbahnstraßen; Durchfahrverbot....) notwendig, also kein Durchkommen. Die Regel lässt sich also erweitern:
Das Vorhaben immer der Küste zu folgen, wird stellenweise unmöglich durch
Sümpfe in Flussmündungen,
größere küstennahe Gebirge ( Vorgebirge)
totale Bebauung mit der Notwendigkeit der Verkehrberuhigung.
Der zweite Fall wird etwas weiter nördlich schön demonstriert: Zwischen Peniscola und Orpesa kommt die N340 und die Autobahn nicht am Meer entlang. Die Sierra de Irta bildet das "klassische" Vorgebirge.
Dadurch wird aber die Küste vor übermäßiger Bulldozer-Aktivität geschützt. In solchen Gegenden siedeln sich gerne Campingplätze an. Sie brauchen keine Fundamente, wenig Erdbewegung, nur kleine Zufahrtsstraßen, also keine riesigen Geldmittel. Oftmals sind Campingplätze die Vorboten von Bebauung.
Lang bevor Campingplätze entstehen, entdecken Wohnmobile die interessante Gegenden. Sie kommen mit den übelsten Feldwegen aus.
An einem der ersten Schöpfungstage, kurz nachdem Gott Wasser und Land trennte, tauchten die ersten Wohnmobile am Horizont auf. Sie sind genügsam, benötigen fast nichts, lediglich von Zeit zu Zeit etwas Wasser. Das brauchen sie, davon leben sie. Die Kommunikation der Camper dreht sich vorwiegend um Wasserstellen.
In diesem Abschnitt der vom Vorgebirge geschützten Küste liegt
Alcossebre. Es ist noch in spanischer Hand. Ein gutes Zeichen. Spezialität sind Pfahlmuscheln und ein süßes Getränk aus Mandeln. Flüssigkeit, Kohlehydrate und Fett werden bei dem entkräfteten Wandrer gleichzeitig ergänzt.
Die außerhalb gelegenen, sonst oftmals schrecklichen Urbanisationen, sind hier gut gestaltet und passen sich terrassenförmig den Hängen an.
In der Badebucht las Fuentes entspringen viele kleine Quellen. Eine ist in einer 30 Meter hohen Fontäne gefasst.
Zwischen Peníscola und Benicà ssim kommt man ja nicht immer an die Küste heran. Dort, wo der Küstenabschnitt befahrbar ist, (ich glaube in Torrenostra,) waren wir auf einem Campingplatz in einem Bungalow. Unser Auto stand neben unserem Haus auf einem grünen Teppich. Nett, preiswert, ein Nachtwächter hat uns beschützt. Leider hatten wir zwar eine Küche aber kein Klo im Haus - eine Tatsache, die zu pragmatischen Lösungen herausfordert.
Landsleute aus Euskirchen wollten uns zu gerne über die Vorzüge ihres Heimatortes aufklären. Diese Homage lebte vom Vergleich mit Köln, was ganz schlecht wegkam. Wir wollten aber unsere spanischen Lektionen weiter führen.
Benicà ssim ist das zweitgrößte "Touristenzentrum", das ich kenne. (nur Benidorm an der Costa blanca ist noch größer). Endlos lang ziehen sich Apartmenthäuser am Strand entlang. Es führt zu Verkehrsproblemen. Die Unterkünfte gelten als preiswert. Obwohl in der Regel eine so intensive Bebauung die Campingplätze (zeitlich und räumlich) ablöst, sind sie hier noch erhalten.
Die Stadt wirkt durch Einladung zu Wettbewerben für Musiker und Maler dem Eindruck des Massentourismus entgegen.
Jetzt kommt Castellon de la Plana (spanische Schreibweise?). Die Großstadt und Hauptstadt der Provinz liegt etwas im Land. Bis zum Industriehafen El Grau fährt man 6 km.Bekannt ist der 58 Meter hohe Campanile, ein Museum der schönen Künste. Im Bürgerkrieg wurde die Stadt stark zerstört.
Sagunt, das alte Römerbollwerk, spielte in den punischen Kriegen eine wichtige Rolle. Das römische Theater und Kastell sind die Hauptattraktionen.Hier darf man sagen: Sagunt ist touristisch unbeleckt. Keine Wegweiser, keine Pläne, wenig hat sich verändert in den letzten 2200 Jahren. Manches ist kaputt gegangen aber wenig repariert worden.
Abb. 59: València
drittgrößte Stadt Spaniens
València*** hat eine dreiviertelmillion Einwohner. Man könnte hier die Costa Blanca bereits beginnen lassen. Valencia ist die drittgrößte Stadt in Spanien. Der Tourismus spielt keine große Rolle, am Wochenende sind die Einwohner am Meer oder in den Bergen. Wenn man etwas übertreibt, kann man behaupten; die Bürgersteige werden hochgeklappt. Der sogenannte "Würzburg-Effekt". Aber kein Zweifel: Valencia ist großartig.
Wir wagen es, nach V. reinzufahren. E. fährt. Die fünfspurige Straße verjüngt sich spontan auf drei Spuren und weitere Herausforderungen. Wir treffen eine Freundin von E. die diese Stadt für ein Erasmusjahr gewählt hat.
Abb. 59: Reich durch
Seide: València
V. hatte eine wirtschaftliche Blüte in 14. Jahrhundert. Durch eine Spezialität, die Seidenraupenzucht. Bekannt ist der prachtvolle Saal der Seidenbörse mit den gedrehten, an Palmen erinnernden Säulen.Bekannt ist auch der gotische Turm der Kathedrale, der auf Resten einer arabischen Moschee errichtet, 68 Meter hoch, aber unvollendet geblieben ist. Vor dem Apostelportal tagt seit dem Mittelalter einmal wöchentlich das Wassergericht. Streitigkeiten um die Bewässerungsrechte sind ein bekanntes Thema am Mittelmeer. Natürlich wird in einer so wichtigen Kirche auch etwas Wichtiges aufbewahrt, nämlich der Santo Grial, der heilige Kelch des letzten Abendmahls.
Abb. 61: Barocke Stadt:
València
Abb. 62: València
Abb. 63: València
Dann gibt es unter anderen Sehenswürdigkeiten auch noch die barocke Kirche Nostra Señora de los Desamparados. Das sind die Obdachlosen.
Markthalle im spanischen Jugendstil, sogenannter Modernismus. Museum der Schönen Künste, mit vielen Werken der berühmten spanischen Maler. Das Museo Faller beherbergt die schönsten Figuren, die bei den Fallas gezeigt und ausnahmsweise nicht verbrannt wurden.
Ein großer Park folgt dem Turiafluss. Nachdem er 1957 eine üble Überschwemmungskatastrophe provoziert hatte, wurde er umgeleitet und dadurch das Bett trockengelegt,.
Eine eigene Kunst und Wissenschaftsstadt am Unterlauf des Turia-Parks bietet nach Art des "Deutschen Museums in München" Themen, die auch in die Biologie und Informations-Technologie hineingehen. In Valencia gibt es eine sehr angesehene Oper; sie leidet darunter, dass jeder sagt, der Bau sei dem Opernhaus in Sidney nachempfunden. Ob hier die geplanten Baukosten ähnlich hoch überschritten wurden?
Abb. 64: València
ganz streng
und vorher
ganz lieblich
Abb. 65: València
Abb. 66: Cap de la Nau
Ich ändere die Liste meiner Studienorte für das Zweit-Studium:
Padua, Lucca, Valencia, Tarragona, Granada, Siena, Urbino.
Abb. 67: Cap de la Nau
ERL fecit
wichtiger Punkt
geographisch
und geschichtlich,
- so ein dummes Bild,
aber einprägsam
Der Naturpark Albuferra führt durch ein Feuchtgebiet mit Pinienhainen hin zum Örtchen El Palmar, einem kleinen Venedig. Wir fahren etwa 40 km von V. nach Süden kleinen und kleinsten Küstenstraßen weiter. Stellenweise glauben wir im Bambus stecken zu bleiben. Aber die rechte Unterkunft finden wir hier nicht. Hier wird Gemüse angebaut, nur wenige Campingplätze.
Mit einem Schal ändert sich die Bebauung in Cullera. Wie schon beschrieben, bekommen wir den Betonschock. Der wollte sich gar nicht mehr bessern, sodass wir 24 km südlich in Platja i Grau (Hafenstadt von Gandia) einen Campingplatz aufsuchen. Das ist unser Protest gegen die in Reih und Glied aufgestellten Betonblocks. In diesem Hafenstädtchen haben wir zuerst Schwierigkeiten so eine Art Zentrum zu finden und was zu essen zu bekommen. Hilfreiche Menschen lotsen uns richtig. Ich habe Bedenken in diesem Raster von Hochhäusern und Kreisverkehren unsere Schlafstelle wiederzufinden. E. glänzt durch erstaunlichen Orientierungsinn.
Dabei stellt sich Gandia, mit seinen 55 000 Einwohnern, drei Kilometer landeinwärts, als charmantes, lebhaftes, Städtchen heraus. Einer seiner Herzöge wurde Papst Alexander VI. Ein Denkmal erinnert an ihn und seine Nepoten. Die Familie heißt italienisch Borgia.
Muße für einen Haarschnitt.
Olivia, 8 km südlich, etwas im Land, gefällt und ebenfalls in els Poblets baden wir noch mal im wild bewegten Meer. Ich schon etwas atemlos, kämpfe aber erst 4 Tage später mit einer Bronchitis.
Wir kommen jetzt in den Dunstkreis des Cap de la Nau. Jenen markanten Zipfel auf der Landkarte kann man selbst auf einem Globus gut erkennen. Geschichtlich lag hier lange Zeit die Grenze zwischen den Reichen der Römer und der Karthager.
Also wir sind jetzt ganz im Zentrum der Costa Blanca zwischen Valencia und Alicante, am markanten Cap de La Nau.
Abb. 68: Denia
bedeutet "Diana",
griechische Gründung
Denia (wir würden ** vergeben) Wir waren angenehm überrascht.
Die Stadt soll bereits 600 v. Chr. von Griechen gegründet worden sein. Sie bauten auch einen Tempel für die Artemis, lateinisch Diana. Davon kommt der Ortsname! Von hier liegt Ibiza und Formentera in Sichtweite. Die Fahrt nach Ibiza dauert vier Stunden. Geologisch sind diese Inseln die Fortsetzung des Cap de la Nau.
Vor Jahren waren die Rosinen wichtigstes Handelsprodukt. Von der Spezialität, roher Seeigel mit Zitronensaft beträufelt, halten manche einen gebührenden Abstand.
Bekannt ist das Stiertreiben: Bous a la Mar. Die Stiertreiber können sich durch einen Sprung ins Hafenbecken retten. Im ungünstigen Fall springt der Stier nach. Aber ein Stier im Wasser ist nur noch ein halber Stier.
Die Burg stammt aus der Zeit der Mauren und zeigt heute noch maurische Elemente. Von der alten Festung genießt man einen schönen Rundblick auf Küste sowie obst- und gemüsereiches Hinterland. Die Markthalle in D. ist beliebt. Die Stadtverwaltung sagt: "Der Tourismus sei hier gut geplant, für den Gast würden hübsche, komfortable und trotzdem preiswerte Unterkünfte zur Verfügung stehen. Feriensiedlung seien in phantasievoller Bauweise erstellt. Der flach abfallende Strand ist auch für Kinder gut geeignet. Wir bestätigen das weitgehend; das mit den Preisen haben wir nicht geprüft, weil wir zu unseren Freuden E. und L. E. weitergefahren sind.
Jávea liegt schon ganz nahe am Cap. Man sagt, es habe eine traurige Altstadt, aber eine freundliche Neustadt. Beliebt bei Urlaubern, die Ruhe suchen. Besonderheit von Javea ist eine moderne Kirchenkonstruktion, Santa Maria de Loretto.
Wir machen uns auf und fahren ca. 20 km ins Hinterland. Hätte ich meine eigene Schrift lesen können, hätten wir E. und L. sofort gefunden. Sie wohnen in dem Tal von Orba (es öffnet sich nach Nord-Osten zum Meer ca. 20 km vom Landesinneren entfernt). Der Blick geht nach Norden zu dem markanten Monte Go. Haus und Garteneinrichtung braucht Konzepte und Regeln. Das ist gut gelungen. Wir sind verwöhnt worden und haben uns wohlgefühlt. Natürlich haben wir viel von der Zeit in T. erzählt. E. hat meine düstere Bewertung etwas aufgehellt.
Haben uns in Gata die Produkte des Landes - Wein (Muskateller), Korbwaren und Keramik - zeigen lassen. Wir waren gemeinsam am Cap Nau (wäre auch so ein ** Kandidat), dem markanten, nach Osten reichenden Zipfel, der auf die Balearen hinzeigt. Wahrscheinlich wäre aus diesem Gebiet beinahe auch eine Insel geworden. Die Aus- und Abfahrt vom Tal von Orba war markant. Man kann hier nicht an der Küste gelangen (jedenfalls nicht vom dem Cap ) daher unsere schöne 332 durchs Vorgebirge. Wo ist die 340 geblieben. Auf die kommen wir bei der Rückfahrt zurück, sie kürzt den riesigen Zipfel vom Cap ab. Eine römische Logik.
Ab jetzt sind wir eindeutig an der Costa blanca. Ob sie schon "nördlich vom Cap", schon bei Cullera beginnt weiß ich nicht, bekomme es noch raus.
Moraira und Portet gelten als sehr schöne Badeorte an der Costa Blanca. Man befindet sich in der felsigen/bergigen Landschaft der Cap-Region, abseits der Nationalstraße. Entsprechend kommt man nicht so leicht zum Strand. Die Mieten sollen hoch sein. In der felsigen Küstenlandschaft blüht der Unterwassersport. Ansonsten gibt es wenig "Unterhaltung", aber viel Ruhe.
Calp, 20000 Ferienbetten bei 5000 Einwohnern, d.h. die Grenzen der Kapazität sind wahrscheinlich überschritten. Familien gehen gerne hin und übersehen einige unschöne Betonklötze. In der Nähe ist ein markanter Felsklotz, der Penyal d’ Ifac. Für die Orientierung hilft die Tatsache, dass man diesen bereits vom Cap Nau aus sehr schön im Süd-Westen sieht, obwohl er noch 30 km entfernt ist. Er erinnert an den Felsklotz von Cefalu auf Sizilien.
Abb. 69: am Cap Nau,
markanter ort
Blick nach Süden