Wir hatten uns aber den kleinen Lago D' Orta vorgenommen; er liegt westlich vom Lago Maggiore, also muss man erst mal ab Lugano das westliche Ufer dieses großen Sees erreichen und dann der malerischen Landschaft über eine lange Strecke bis Verbania folgen.

Abb.1 Abendliche Landschaft zwischen Verbania und Orta-See

Mit der Stadt Omegna hatten wir mit dem nördlichsten Punkt des ORTA-Sees unser Ziel erreicht und folgten dessen Ostküste bis Orta. Unser Quartier war Pettenasco, direkt am See gelegen und entsprach unseren Wünschen genauso die Wirtsleute und hoffentlich wir auch ihren Vorstellungen; Das Dorf ist etwas klein geraten. Leider waren die Gasthäuser bescheiden in der Zahl; gut ist der "alte Ofen"; "Delfin" unerfreulich. 

Abb.2 Pfarrhaus im Städtchen am See

Abb.3 Promenade am See

Abb.4 Malerische Winkel im Inneren

Abb.5 Blick von Franziskus Heiligtum

Abb.6 Blick zur Insel mit Kloster

Von dort gelangt man zu einer Halbinsel, die als Weltkulturerbe anerkannt ist; ein Heiligtum zu Ehren des Heiligen Franziskus. Außer dem Heiligtum liegt im flacheren Teil der Halbinsel ein höchst sympathisches Städtchen und dem vorgelagert eine Insel. Diese wird hauptsächlich von einem Kloster eingenommen. Man kann die Insel in zehn Minuten umrunden. Bemerkenswert ist die mächtige, barock ausgemalte Klosterkirche mit einer etwas schummerigen Krypta. An einem Landungssteg entdecken wir ein Wesen, welches sich durch das Wasser schlängelt und von dem M überzeugt ist, dass es sich um eine Kreuzotter handelte.

Abb.7 In der Klosterkirche

Wir bleiben einen ganzen Tag an diesem bemerkenswerten Ort und versuchen am folgenden Tag in der südlich gelegenen Region Wein einzukaufen. Dies gelingt auf die Schnelle nicht; wir erreichen ohne Probleme die Autobahn A 26, deutlich angenehmer als die enge Apennin- Überquerung südlich von Mailand (jedenfalls vor einigen Jahren). Zuerst einmal führt diese Straße durch die flache Ebene mit verlassenen Bauernhöfen. Unsere Grobrichtung ist Alessandria.