Diesen Weg nehmen wir auch zur Weiterfahrt nach Karlsborg, einer mächtigen Festung, auch heute als Garnison genutzt, und dann weiter auf der 49 am Ostufer des Vättern bis zu dessen nördlichster Stadt Åskersund.

Weiter geht’s nach Örebro, eine schon richtig große Stadt am östlichsten Punkt eines ordentlich großen Sees, des Hjälmaren. Der liegt etwas südöstlich jenes großen Seenkonglomerates im Osten von Stockholm, des Mälaren. In dieser lebhaften Stadt machen wir ein Spaziergang um das trutzige Wasserschloss mit den vier mächtigen Ecktürmen: Wahrscheinlich Renaissance mit gotischen Vorläufern. Im Wassergraben einige originelle moderne Kunstobjekte, z.B. eine Kirche aus Spiegeln, in der sich Schloß mit Graben und Wasserfall spiegeln.

Jetzt bewegen wir uns autobahnmäßig zwischen den beiden genannten Seen westwärts und finden einen romantischen Ort für eine Unterkunft, und zwar Strängnäs: Interessante Windmühle auf dem Felsen oberhalb des Hafens, romantische Gässchen mit Holzhäusern, mächtige gotische Kirche, in deren Sockel runenverzierte Steine eingearbeitet sind.

Auf den Straßen ist ein Konzert im Gange. Ausnahmsweise finden wir unser Quartier besetzt; aber wir weichen nach Malmby aus: Klassisches Wandererheim mit angeschlossenem "grenzfälligem" Kunstmarkt.

 Am nächsten Tag ein Abstecher zu einer "Schiffssetzung" = Kasar gravelt also zu einem frühhistorischen Grabfeld. So jedenfalls ist die offizielle Deutung. Es liegt auf einer Insel im Mälaren. Felsen sind hier in Schiffsform angeordnet, und man weiß immer noch nicht genau, ob das Ganze ein Heiligtum, ein Grab, eine Pilgerstätte oder Ähnliches war. 

Einige Steine zeigen Inschriften mit Runen, die man mit Farbe etwas für unser ungeübtes Auge herausgehoben hat.
Ein Elch trabt gemütlich zur Freude des Landmanns durch ein Saatfeld bleibt für unser Foto stehen.