Dieser Bericht hat jahrelang in der Schublade gelegen (ganz ähnlich dem Schiff Vasa auf dem Meeresgrund im Hafen von Stockholm), er wurde mehrfach von Leuten angeschaut, die planten nach Schweden zu fahren. Die meisten hatten auch nur wenig Zeit und wollten mit dem Auto fahren. Da war unser kleiner Bericht durchaus hilfreich. Er will überhaupt nicht die sehr guten Reiseführer ersetzen, sondern nur ein Zehntel oder 1/100 von den wissenswerten Dingen bringen, um eine ganz schnelle Orientierung zu ermöglichen.

Achtung: Bilder gibt es erst am kapitel 8 "Skara"

Durch die jahrelange Ruhepause hat der Bericht etwas an Aktualität verloren. Wir hatten damals kein "Navi". Dadurch erklären sich einige kleine Irrwege und hilflose Suchereien. Auch hatten wir nicht den Luxus einer vernünftigen Straßenkarte. Schweden ist so groß, dass der Versuch es auf eine einzelne Karte zu speichern hoffnungslos scheitert. Das macht nichts, wenn man sich vor Augen hält: der Bericht stammt aus dem Jahr 2008. Solche alten Papiere gehen auch leicht mal verloren; da ist das Netz eine gute Hilfe, alte Aufzeichnungen wiederzufinden.

Abfahrt am 28. Mai. Erster Halt in Kitzingen zur kurzen Feier im Grünen. (Unterhaltung durch zwei temperamentvolle Hunde, von denen die eine dem Anderen in Kürze wegen einer Meinungsverschiedenheit einige Verletzungen zufügen sollte.)

Zwei kleine Projekte am Wegesrand - Duderstadt und Hannoverschmünden wurden auf die Zukunft verschoben.

In Clausthal hat H damit begonnen, ein großes Bild zu malen. - Sonst ist einiges zu tun: Regal und einige Wandbretter in die Wand gebohrt, Faltschrank zusammengesetzt, Dusche und Lampen rein, Kisten raus. Einige Besorgungen in dem örtlichen Super-Kaufhaus und in der "Baumarkt-Apotheke" (Apotheke bedeutet entsprechende Preise; da ist man schon dumm dran in einem Städtchen zu wohnen, wo es keinen guten und halbwegs preiswerten Baumarkt gibt - wie er auch immer heißen mag). Schöner nächtlicher Spaziergang. Übernachtung in der bewährten "Goldenen Krone" am Marktplatz, wo auch schon Heinrich Heine abgestiegen ist.

29. Mai.: Abfahrt nach Goslar bei schönstem Wetter, was für mindestens zwei Wochen anhalten sollte. Trotz Berufsverkehr problemlose Einfahrt in Hamburg.
Wir umrunden die Außenalster mit den neuen Fahrrädern, die auf dem neuen Fahrradständer vielfach gesichert mitgekommen sind. Heftiger Verkehr von Fußgängern, Radfahrern, Joggern, Inlinern und Segelbooten. Am Ufer reihen sich die perfekt gepflegten Herrensitze.
Über die Kennedy-Brücke kommen wir zur Binnenalster. Vor dem Rathaus ein lebhaftes Treiben und der sprichwörtliche heftige Wind.Über die Kennedy-Brücke kommen wir zur Binnenalster. Vor dem Rathaus ein lebhaftes Treiben und der sprichwörtliche heftige Wind. An der hauptsächlich von den Sightseeing-Booten genutzten Schleuse gönnen wir uns einen Kaffee.

Wir treffen uns zum Abendessen unter der Brücke eines der Alster-Arme und beschließen den Tag bei französischem Rotwein auf dem Balkon der genialen Wohnung mit den automatisch (durch Alterung) zusammenklappbaren Stühlen.
Noch im selben Jahr habe ich mich mit der manuellen Therapie der Hüftgelenken beschäftigt und ich verwende diese Technik seither bei einigen Mitmenschen aber auch bei mir mit weiterhin gutem Erfolg. Man muss natürlich sagen das Wort " einrenken" ist für für Menschen, die etwas schwer zu beschreibendes verstehen sollen. Da ist nichts ausgehängt. Die Definition von einer Ausrenkung ist die Verschiebung des Zentrums eines Gelenkskopfes gegenüber dem Zentrum der Gelenkspfanne in mindestens einer Ebene von zwei senkrecht zueinander stehenden, röntgenologischen Ebenen. Aber es gibt Funktionsstörungen, Verspannungen, einseitige Funktionen und andere Fehlfunktionen, die man durch bestimmte manuelle Therapien bessern und sogar beheben kann.

Die Speicher im Hafen und die Altstadt Hamburgs haben wir ausgelassen.