2016 und zwar vom 30. Juli bis zum 5. August machten wir eine wunderschöne Kroatien-Schiffsreise. Sie wurde perfekt organisiert und auch ein hervorragender Preis ausgemacht. Die Preise waren im August etwas günstiger als im Juli und September, darüber hinaus wurde eine erhebliche Reduktion erreicht. Ein begabter Teilnehmer erstellte einen prächtigen Bildband. Dieser ist so schön, dass ich ihn noch durch einige Bemerkungen ergänzen möchte, auch um mein Gedächtnis zu trainieren und wachzuhalten.

Wir ließen uns Zeit mit der Hin- und Rückfahrt und sahen dadurch einige Orte in Süddeutschland, in Österreich, in Norditalien, ein Stückchen Slowenien und noch ein ganz schönes Stück Kroatien.

Der Plan war, auf unserer Hausautobahn über Ulm München tangential zu umgehen, Richtung Rosenheim und nach Kufstein zu gelangen. Das wurde unmöglich, weil München wegen eines scheußlichen Attentats weitgehend gesperrt war. Wir mussten eine weiter südlich gelegene Route wählen, ganz grob: Memmingen, Markt Oberdorf (mit kurzem Stadtspaziergang), Schongau, Peißenberg. Dann ging es weiter auf der B472, Benediktbeuern blieb rechts von uns/südlich liegen, vorbei an Bad Heilbrunn bis nach Miesbach, dort nach Süden Richtung Schliersee. Weiter auf der B307 über die Schlierseer Berge (Sudelfeld. Tatzelwurm). In der Nähe von Kufstein ging es durch das Tor zwischen dem Kaisergebirge im Norden und den südlich gelegenen Bergen (Kitzbühler Alpen) immer wieder eindrucksvoll. Der Weg führte vorbei an Elmau, um in St. Johann nach Süden abzuzweigen.

Dann ging es richtig über die Berge, zuerst über die Kitzbüheler Alpen in das Tal der Salzach, anschließend mitten durch die Hohen Tauern mit Hilfe des Felbertauerntunnels. Es war paradox: die Alpenstrecke lief im Gegensatz zu unserer süddeutschen Zufahrt sehr flüssig. 

Bei Lienz hatten wir ein Quartier in ISSELSBERG mit einem grandiosen Ausblick über drei Viertel des Horizonts: West/Süd/Ost. 

An diesem ersten Tag: 635 km mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 5,5 Liter pro 100 Kilometer, eher hoch (ein Resultat der Staus und der Steigungen). Schöner Stadtspaziergang im malerischen Lienz. 

Am nächsten Tag ging es die DRAU abwärts, an den römischen Ausgrabungen von AGUNTUM und an Lavant vorbei. Nach Lienz war Moni schon mal mit dem Chor gereist. Weiter ging es ein Stückchen Richtung SPITTAL/ Klagenfurt, dann kam bald die Abzweigung nach Süden über die GAILTALER Alpen und die KARNISCHEN Alpen.

Zwischen beiden liegt das schöne Lesachtal. Die Pässe heißen GAILBERGsattel und PASSO DI MONTE CROCE CARNICO = Plöckenpass. Beide waren bei meinem ersten Besuch in einem schlechten Zustand, waren jetzt erheblich besser ausgebaut.