Abb.8
Die Legenden zu diesen Zeichnungen von Buxbaum – soweit nicht handschriftlich -stammen nicht von ihm, sondern von den Berichterstattern, die nicht derartig fleißig eingearbeitet sind und Fehler machen. -
Pantheon aus Städtebaulicher Sicht! Blick nach Süd-Ost/Ost.
Ganz im Vordergrund der Circus den August als C. Al. Severi beschreibt; wir meinen, dass man ihn auch C. des Domitian nennen kann. Er wurde zur heutigen Piazza Navona.
Senkrecht dazu, rechts-hinten ein weiterer Circus, der des Flaminius; dieser "stößt" an den deutlich im Hintergrund zu sehenden Burgberg Roms , das Capitol (und zwar den nördlichen Teil = Arx).

Abb.9
Die Zeichnungen sprechen für sich selbst!
Wir drehen im Vergleich zu 8 den Blick nach rechts in die reine Süd-Ost- Richtung und rücken auch nach rechts:
C.Domitiani et Flaminii sind verschoben aber nur wenig "verdreht". Die Capitol- Basis wird im linken oberen Bildrand erkennbar (jetzt der südliche Teil, Standort des Jovis Tempel – 12).
Gute Orientierung durch die Tiberinsel.
3 wichtige Theater, von hinten nach vorn: Marcellus (noch eindrucksvolle Reste erhalten!), Balbus und Pompeius.

Abb.10
Tieberinsel klassisch. Blick nach Nord/ Nord-Ost.
2 der oben genannte Theater.
Am rechten Bildrand wird nicht mehr erfasst:
Theatrum Marcelli und Capitol

Abb.11
Vom Capitol (Arx) entlang der VIA SACRA bis zum Kolosseum.
Letzteres teilweise zugedeckt von der Basilica Constantini, deckt selbst das Templum Veneris et Romae weitgehend zu, dort im Hintergrund rechts Titusbogenbogen.(?)
Sicher im Vordergrund: Arcus Septimi Severi,
links und etwas dahinter die Curia,
hinter dem A.S. Severi der kleine Kleine Tempel des vergöttlichten Caesar und wenig rechts und wenig dahinter das TEMPLUM VESTAE.

Abb.11a
Blick vom Süden nahezu senkrecht auf die Achse zwischen (nicht sichtbarem) CAPITOL und dem abgebildeten Colloseum.
Bildbeherrschend der auch auf unsere überkommene dreitorige
Konstantinsbogen, erbaut von 312 bis 315 (Erinnerung an den - von Myten überrankten - Sieg über Maxentius bei der Milvischen Brücke; 312 wurde für das Christentum ein entscheidendes Datum). Mit dieser Jahreszahl schließt sich der Bogen zu Buxbaums Konzept.
Dahinter am linken Bildrand eine - nur überlieferte -Kolossalfigur, die auf Nero zurückgeht, und eine ebenfalls zerstörtes bildhauerisches Wunder, die META SUDANS, ein Viel-Röhren-Brunnen.

Abb.11b
Öffnung der VIA SACRA nach Nord-Osten zum Capitol ( genauer: Tabularium, heute Palazzo Senatorio).
Rechts: ARCUS SEPTIMI SEVERI, er deckt den Tempel der Concordia zu, gibt links den Tempel des Vespasian und des Titus frei;
davor steht die Rostra des Augustus;
weiter links dominierend: Der uralte Tempel des Saturn (mit heute noch eindrucksvollen Säulen), weiter links der kleinere Bogen des Tiberius und dahinter angeschnitten die BASILICA JULIA.

Abb.11c
Von Roms erhaltenen Marmorbauten der älteste: Templum Vestae, Rundtempel mit 20 korinthischen Säulen (siehe Abb.4), wo die Vestalinnen das heilige Feuer bewachten.
Dahinter der "Castor und Pollux Tempel".