D Bewertung der Italienreise aus heutiger Sicht

Verehrte Leserinnen und Leser!
In diesem Lebenslauf entdecken Sie spontan nichts von Italien und Rom.

Trotzdem: Es existieren  in den lückenhaften Aufzeichnungen einige Hinweise.
Für nicht dokumentierte Ereignisse könnte der Enkel ein Zeitzeuge sein. Der Großvater hat ihm, einem aufmerksamen Zuhörer, viel beschrieben und erklärt.
Die italienische Reise spielte dabei praktisch keine Rolle. Auch nicht ihre Vorbereitung, die Rekonstruktion des Alten Roms, siehe unten. - Lediglich eine Anekdote hat er mir erzählt: nämlich, dass Karl und er mit ihrem Auto auf den Schienen standen und auf beiden Seiten die Bahnschranken herunter gingen; die gefährliche Situation wurde irgendwie gelöst.

Wir vermuten, August hat das Thema Rom abgeschlossen.
Dies geschah ohne Enttäuschung, aber auch ohne die Absicht, die Arbeit irgendwann wiederaufzunehmen.

Es bleibt unklar, für wen August Buxbaum den vorhandenen, ca. 10-seitigen Reise-Bericht  verfasst hat; ebenso bleibt im Dunkeln, ob er eine bestimmte Form der Veröffentlichung im Auge hatte.

Es ist gewagt, Aufzeichnungen, die er selber zurückgehalten hat, an die Öffentlichkeit zu bringen. - So werden mögliche Unstimmigkeiten aufgedeckt, die er selber vor einer Publikation korrigiert hätte.  
Wir bitten den Leser, die Schwächen der Aufzeichnungen großzügig zu übersehen.

Die beiden Reisenden kommen leider mit den Menschen nur wenig in Kontakt,
dazu war die Zeit von 2 Wochen (!) zu kurz,
die Sprachkenntnisse zu schlecht,
vor allem war der entsetzliche Erste Weltkrieg noch zu nahe. 

Es bleibt ein nettes Dokument einer Auto-Reise 1929.
Die Reisenden sind zwiespältig, manchmal kritisch, manchmal überwältigt. Je mehr sie das Land kennen lernen, desto deutlicher kommt eine langsam zunehmende Wertschätzung zum Ausdruck.
Es kann nicht verwundern, dass man klare Statements zu einer Verständigung der Kulturen vermisst. Die Geschichte mit dem zweiten unseligen Krieg lag im Dunkeln; eine geniale Vorausschau darf man auch von diesen beiden Touristen nicht erwarten.

Gab es denn einen Plan für eine erneute Reise?
Schon bald kam für August ein erzwungener Ruhestand. Offenbar schien es ihm unmöglich, die Reise zu wiederholen und das Studium an Ort und Stelle zu vertiefen. Dann machte der 2. Weltkrieg alles unmöglich.