Die Berge kommen näher und die Landschaft wird wild und heroisch mit tiefen Schluchten und hohen Bergsilhouetten. Die Regionen sind etwas schwer verständlich: unterhalb der Region RIOJA liegt NAVARRA, östlich (rechts) von diesen beiden Landstrichen liegt ARRAGON. Gut bekannt aus der Geschichte: Erst die Verheiratung des Königs Fernando von ARRAGON mit Isabela von Kastilien macht Spanien so stark, dass sie die Mauren aus Granada ihrem letzten Stützpunkt „rauswarfen“.

Nachdem wir in Bayonne in Meereshöhe waren, steigen wir bei VITTORIA auf 550 m an. Sehr viele Tunnel. Wir sind schon ein großes Stück auf der spanischen Autobahn gefahren, bevor die westliche Abzweigung nach Bilbao kommt. Ihn lassen wir aus. An der Raststätte hol ich mir PAPACUCULICA das sind Kutteln; sie sind nicht fettarm, aber durch Gewürze, vor allem Paprika recht geschmackvoll. Überquerung des Flusses Ebro (MORANDA DEL EBRO), er kommt aus dem Kantabrischen Gebirge und mündet schließlich südlich von Barcelona in einem großen Delta ins Mittelmeer. Wir sehen noch die schneebedeckten Gipfel im N/W und sehen im Süd-Westen die Silhouette der MONTES OBARENES. 20 km vor Burgos sind wir wieder auf einer Höhe von 970 m. In dieser Gegend fallen bereits die typischen überdimensionierten kastilischen Burg-Kirchen auf (Altkastilien = Castilla y Leon).

1.Burgos, Kathedrale im Abendlicht

Hotel „Porta de Burgos“ mit fast allem Luxus, nur keinen Stadt-Blick aus unserem 10. Stock. Dom in Burgos (ursprünglich romanisch, in erstaunlich kurzer Bauzeit gotisch umgeformt und in neuerer Zeit mit großer Liebe restauriert). Kreuzgang in 2 Etagen: Volk und Könige.  Burg und Stadt (maurisches Tor) vermitteln einen abendländischen Eindruck. Als wichtige Stadt auf dem Jakobsweg hatte Burgos große Unterstützung durch die Pilger, aber auch Aufgaben in deren Versorgung (Spitäler). Unter den vielen nenne ich zwei weitere Kirchen ST. GIL und ST. ESTEBAN, nebendran das Museum.

Erster Eindruck: in Spanien ist Vieles günstiger als in unserem ebenfalls hochgeschätzten Frankreich. Strecke von Bordeaux nach Burgos 450 km.

VALENCIA, VALADOLID. Südlich des DUERO wird die Landschaft freundlicher, die Äcker sind sogar jetzt im Januar grüner, gelegentliche Wäldchen mit Nadelholz. ALAIJOS: 2 Kirchen mit 3 Türmen und 2 Klöstern. Es gibt jetzt Weinberge.

800 km nach Bordeaux (350 km nach Burgos) wird SALAMANCA erreicht, Sonnenschein nahe der PLAZZA MAJOR; bei STA.EULALIA geparkt. Guter Eindruck, obwohl wir verwöhnt waren durch zahlreiche weitere großartige Städte auf unserem Weg; den Dombezirk haben wir ausgespart.

Südlich der Stadt steigt die Straße 103 auf 1100 m Ü.M. (auf der Rückfahrt Fotos der schneebedeckten Höhen mit Skiliften), dann Stausee und Abfall bis 400 m ü.M. Temperatur steigt auf 19°C bei schönstem Sonnenschein. Das war jedenfalls auf unserer Fahrt die Klimawende. Viele Korkeichen. Im Osten: SIERRA de AVILA. Im Westen: PENA DA FRANCIA. Dann folgt auf dem weiteren Weg die SIERRA de GREDOS.

2. Carceres

Es folgt ein größerer Stausee; erst dann überschreiten wir den TEJO in einem tief eingeschrittenen Tal und erreichen Cáceres. Manchem Erstbesucher geht er wie uns, wir suchten das Stadtzentrum. Schwerer Stein, wie Granit, viel Romanik, trutzig bis gewalttätig, aber beeindruckende südliche Lichtverhältnisse. Wir genießen das total veränderte Klima. Ausfahrt auf der EX 100 verläuft entlang eines Gebirgszuges (das ist keine Autobahn, diese geht senkrecht nach Süden über MERIDA). Parklandschaft mit Hinkelsteinen und Korkeichen, in dem Landstrich vor der nächsten großen Stadt B.  wird der Boden nur gelegentlich intensiver genutzt, und zwar für Weinanbau und Pfirsich- Plantagen.

BADAJOZ (1000 km ab Bordeaux), auf beiden Seiten des Flusses GUADIANA riesige Burgen; wir sind auf der südöstlichen Seite mit der maurischen Burg. Am Fluss beeindruckt ein Monument für 3 Spanische Dichter, flussabwärts eine schöne (wahrscheinlich römische) Brücke. Romantische Straßenzüge. Originelles, preisgünstiges Hotel, wo die Zeit stehengeblieben ist. Wegen Bauarbeiten ist es nicht einfach den Weg zu finden.