Die weitere Wegbeschreibung könnte man sich mit einem gut funktionierenden Navi sparen. Ich führe sie trotzdem auf, um auch auf der Karte den Weg einleuchtend zu rekonstruieren. Jetzt suchten wir eine Verbindung zur Autobahn nach Norden. Sie zweigt in der Höhe von ZADAR auseinander: nach Zadar direkt und nach SVETIROK. Letztere nehmen wir und sie unterquert das Velebit-Gebirge in einem fast sechs Kilometer langen Tunnel. Dann ging es noch zwei Ausfahrten weiter bis zur Autobahnabfahrt 13 auf eine n 522 und von dort direkt in den PLITVICKA Nationalpark.

63 PLITVICKA Nationalpark

64 zauberhafte Spiele des Wassers im PLITVICKA Nationalpark

65 Sediment

66 nach allen Wasserfällen Ruhe und reiches Wachstum

67 Blick auf de Seegrund

68 Welt unter der Wasseroberfäche

69 Eldorado der Moose

70 Stege schützen Landschaft und Mensch

71 Immer wieder rauscht Wasser abwärts

72 Wasser und Autor suchen ihren Weg

Dieser ist auf manchen Karten schlecht eingezeichnet. Es gibt keine charakteristischen Städte in der Umgebung. Daher folgender Rat: Wenn man von der südlichsten Begrenzung Istriens auf dem Breitengrad nach Osten geht, kommt man in der Höhe des Nationalparks an. Eine andere Beschreibung: Wenn man auf der Karte des schon 2009 beschriebene LUKOVO ausfindig gemacht hat, ist dieses auch sehr geeignet. Es liegt genau auf dem auf dem Breitengrad des Parks.

Wir hatten am Rande des Parks ein praktisches Quartier ausgemacht, relativ groß, an der Hauptstraße, funktionell, mit einem gediegenen Restaurant im Hause. Man kann auch Plätze finden, die noch näher am Park selbst liegen, aber die vielleicht fünf Kilometer kann man in Kauf nehmen und findet immer noch einen Parkplatz nahe den Eingängen für die Wanderer. Es sind dann noch ein paar 100 Meter bis zum Parkeingang. Es erwartet den Besucher ein Gelände von atemberaubender Schönheit, das er in mehreren Stunden durchmessen kann. Schön sind sowohl die Aussichten aus einiger Entfernung, von der Anhöhe auf die in Stufen angeordneten Seen, als auch die kleinen Details aus nächster Nähe, die Moose, die Farne, die im Wasser versunkenen Baumstämme, die im klaren Wasser gut zu beobachten Fische.

Meine Beschreibung gibt nur ein schwaches Abbild. Sie trifft nur annähernd die ungewöhnliche Schönheit dieses Fleckens. Das ganze Märchenland wird vor Zerstörung bewahrt durch eine konsequente Streckenführung mit vielen hölzernen Stegen und Brücken. Einige Fähren und einige Shuttlebusse sorgen für Verbindungen innerhalb des Parks. Nicht umsonst diente die Region zahlreichen Karl May Filmen als Kulisse. Sie trifft wahrscheinlich nur annähernd den wirklichen "Wilden Westen", das heißt, sie ist eine romantische Verklärung einer eher eintönigen nordamerikanischen Landschaft. Sie bringt das Klischee der unangetasteten Natur, der unberührten Schönheit und Ursprünglichkeit eines Paradieses, bevor die rauen Eroberer eingebrochen sind.